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Arno Breker und die Entartete Kunst 2005

 

Verfolgungswahn deutscher Kunsthistoriker

Der Meisterbildhauer stellt alle zeitgenössischen Bildhauer in den Schatten

 

Von Joe F. Bodenstein

 

 

Objekt der Verfolgung deutscher Kunsthistoriker im Jahr 2005: Die Schönheit der Skulptur im Werk von Arno Breker. Das Bild zeigt das Porträt der ANMUT. Die Arbeit der Klassischen Periode schmückt den Farbkatalog ÜBER ALLEM SCHÖNHEIT der Aktuellen Ausstellung im Museum Arno Breker Schloss Nörvenich. Bestellung an info@europaeische-kultur-stiftung.org)

 

 

Berlin (bpb) Die Ausstellung „Entarteter Kunst" dummer Nazis wurde am 19. Juli 1937 in München eröffnet und von Joseph Goebbels protegiert. Als „entartet" galten dem NS-Regime Kunstwerke, die dem Kunstverständnis und dem Schönheitsideal der NS-Staatsführung und somit Adolf Hitler und auch Albert Speer nicht entsprachen. „Entartete Kunst" ist ein Schimpfwort. Seit 1945 ist es jedoch ein Gütesiegel für Künstler, von denen mancher ohne die Aktion der Nazis nicht so berühmt geworden wäre.

Im Jahr 2005, 60 Jahre nach dem Untergang des Dritten Reiches, wird als neue Variante „Entartete Kunst" in Deutschland weiter praktiziert. Sein Opfer ist einer führenden Gestalt der Kunstgeschichte des XX. Jahrhunderts: Arno Breker. Deutsche Kunsthistoriker betreiben seit Generationen in einem regelrechten Verfolgungswahn die Verunglimpfung und Diffamierung des Bildhauers, der in Wirklichkeit in seinem Werk das ideale Menschenbild nach Gottes Schöpfung bewahrt hat. Was die Behandlung Arno Brekers betrifft, so ist die im Grundgesetz verbürgte Freiheit der Kunst den Kunsthistorikern und Museums-Leitern ein unbekanntes Wesen. Sie verhängen seit 60 Jahren für eine Gesamtschau des Werkes Ausstellungsverbot.

Die Unterdrückung einer öffentlichen Präsentation steht im Gegensatz zur weltweiten Popularität von Arno Breker. Mit seinem Werk stellt er führend Bildhauer seiner Zeit bis heute in den Schaffen: Lehmbruck, Barlach, aber auch Georg Kolbe und Richard Scheibe, die zu den Favoriten in den von Adolf Hitler stets besuchten Ausstellungen im Haus der Deutschen Kunst in München gehörten.

 

Schweriner Kulturpolitiker gingen in die Knie

Die verachtenswerte Entarte Kunst-Aktion der Nationalsozialisten lebt also im demokratisch verfassten Deutschland im umgekehrten Sinn weiter. Dies wurde 2005 auch in Schwerin offenkundig. Dort sagten Kulturreferent Hermann Junghans und der Leiter des Schleswig-Holstein-Hauses, Rudolf Conrades, eine vorbereite Ausstellung mit dem Arbeitstitel „Arno Breker: von Jean Cocteau bis Adolf Hitler", kurzfristig ab. Die ehrenwerten Herren hat ein mit „Helmut Schneider" unterzeichneter Leserbrief in der Schweriner Volkszeitung zu Fall gebracht. Der unbekannte Herr Schneider räumte ein: „Ich wusste bisher gar nicht, wer Breker war." Aber 60 Jahre nach dem Untergang des NS-Staates könne man Kunstwerke dieses führenden Künstlers einer Epoche in Deutschland immer noch nicht zeigen. Schwerins Kulturpolitiker reagierten auf den Leserbrief wie vom Blitz getroffen und haben sich Herrn Schneider gebeugt.

 

 

Das Breker-Meisterwerk Alexander der Große mit dem Adler des Zeuss haben Dichter und Denker besungen: Roger Peyrefitte: Eine göttliche Figur. Der schwarzafrikanische Dichter Leopold Sedar Senghor widmete Breker das Gedicht: Masken. Museums-Stifter Prof. Peter Ludwig hat die Bronze erworben. Sein Museum Ludwig in Köln weigert sich nach dem Tod des Mäzens irgendeine Arbeit von Breker aufzustellen. Selbst die Porträtbüsten des Sponsor-Ehepaares Peter und Irene Ludwig Breker wurden aus dem Kölner Museum verbannt.

© Marco-VG, Bonn

 

 

In Schwerin sagte der sportliche Oberbürgermeister Norbert Claussen zum sonderlichen Verhalten seiner Leute kein öffentliches Wort. Das ist eigentlich nicht verwunderlich, denn Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien zeigen nur ein Verhältnis zu Kunst, wenn es ihren politisch dient. Das praktizieren auch SPD- Bundeskanzler Gerhard Schröder, Bundestagspräsident Wolfgang Thierse; vom Staatsoberhaupt Horst Köhler und von der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel ganz zu schweigen.

 

Eine Schand-Tafel in Wuppertal

Der Aktion Entartete Kunst entspricht auch das Vorgehen in Wuppertal, wo Breker im Ortsteil Elberfeld am 19. Juli 1900 geboren wurde. Eine vor dem Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium 1957 aufgestellte Breker-Bronze der antiken Göttin Athene wurde 2005 unter dem Patronat des Schuldirektors Karl-Wilhelm Weeber mit einer Text-Tafel versehen. Darin distanzieren sich die Breker-Jäger fast 50 Jahre nach der Aufstellung von der „Rolle Brekers" im NS-Staat. (Breker hatte als Bildhauer für die Reichshauptstadt durch seine Beziehungen u.a. Juden gerettet, den Verleger Peter Suhrkamp aus der Todeszelle geholt und Pablo Picasso vor dem Zugriff der Gestapo in Paris bewahrt.) Davon distanzieren sich also eine Schule und ihre Gremien.

Die Europäische Kultur Stiftung Berlin hat den Fall Wuppertal als peinlich und schamlos verurteilt. Es sei auch eine von der Stadt geduldete permanente öffentliche Hetze gegen den integren Künstler, seine Familie und seine Enkel. Die Schandtafel erinnere an den verwerflichen Ungeist der NS-Zeit und die üble Parole im Dritten Reich „Deutsche kauft nicht bei Juden".

Zu den Peinlichkeiten von Wuppertal gehört auch das Schweigen der Stadtführung und der Kommunalpolitiker, die den berühmten Arno Breker schon lange hätten zum Ehrenbürger machen müssen. Doch selbst eine vor Jahren schon geplante Ausstellung von Brekers künstlerischem Frühwerk im Von der Heydt-Museum in Wuppertal platzte. Museums-Direktorin Dr. Sabine Fehlemann ging rasch in die Knie nach dem ersten verbalen Widerstand und angeblichen Warnungen von der SPD und Grünen geführten Landesregierung in Düsseldorf. Dabei war Arno Breker mit der Familie des Museumsgründers befreundet, der bereits in den 20er Jahren von dem jungen, hochtalentierten Künstler Arbeiten erworben hatte. Brekers Bronzen sind seit 1945 im Depot versteckt. Der Museumsgründer muss sich im Grabe umdrehen.

Auf den neuen CDU-Ministerpräsidenten in Nordrhein-Westfahlen, Rüttgers, braucht niemand kulturelle Hoffnungen setzen. In den Jahrzehnten seiner politischen Tätigkeit ist ein Engagement für Kund und Kultur nicht bekannt geworden. Die Museumslandschaft in Nordrhein-Westfalen ist in den 40 Jahren der SPD-Herrschaft links geworden. Rüttgers sollte ein Augenmerk auf die Fördertöpfe lenken.

 

1945: Kulturvandalen der Besatzung. Im Staatsatelier Berlin-Grunewald wurden Meisterwerke des Jahrhundertkünstlers auf die Halde geschoben. Das Foto entstand am Ort der Zerstörung im Park von Brekers Besitz. Dort werden im Jahr 2005 abstrakte Metallobjekte von Bernhard Heiliger ausgestellt, seinem privilegierten Meisterschüler in der NS-Zeit.

© Foto Marco-VG, Bonn

 

 

Angst und Schrecken

Für den gesunden Menschenverstand unerklärlich, geht unter den deutschen Museumsleuten Angst und Schrecken um, wenn der Name Arno Breker fällt. Mit würdelosen Bemerkungen und Diffamierungen auch in Katalog-Aufsätzen will man Arno Breker immer wieder Denunzieren und sich selbst als Saubermann oder Saubermännin produzieren. Dieses gesetzwidrige Verhalten steht auch im Gegensatz zum weltweiten Interesse am Werk von Arno Breker.

Das www.museum-arno-breker.org ist als von Steuergeldern unabhängige Einrichtung der Partner für internationale Anfragen. Leihgaben gehen zu Ausstellungen auf alle Kontinente. Das Breker-Museum hat auch die Ausstellung Taking Positions des Henry Moore Instituts in England unterstützt. Sie wurde vom Georg Kolbe Museum in Berlin (Leitung Dr. Ursel Berger) und dem Gerhard Marcks Haus in Bremen (Leitung Dr. Jürgen Fitschen, Kurator Ari Hartog) übernommen.

Initiatorin dieser erfolgreichen historischen Ausstellung in England und Deutschland war die britische Kunsthistorikerin Dr. Penelope Curtis. Sie hatte sich als Angehörige einer Siegermacht über Deutschland mit Arno Breker ernsthaft beschäftigt und sein Museum sowie Atelier vorher besucht. Dies unterscheidet sie positiv von akademischen Kunsthistorikern, die über Dinge schreiben, die sie nie gesehen haben.

 

© PROMETHEUS 6/2005

 

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Nr. 96, JUNE 2005