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Die Malerin Helga Tiemann ist gestorben

Alexander-Orden und Europäische Kultur Stiftung trauert um die „Malerin Adenauers"

 

Von B.John Zavrel

 

 

Porträt Konrad Adenauer. Lithographie von Helga Tiemann. Eine meisterliche Graphik einer Künstlerin, der Deutschlands erster Bundeskanzler Konrad Adenauer persönlich Modell gesessen hatte. Die Graphik auf Büttenpapier im Format von 55x42 cm ist signiert und limitiert. Sie steht bei der Edition marco-vg@gmx.de zur Verfügung. You can order this fine lithography „Portrait of Chancellor Adenauer" in USA at zavrel@meaus.com

© Foto Tiemann-Archive/Marco-VG

Köln/Berlin/Nörvenich (bpb) Die Malerin Helga Tiemann ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Der Alexander Orden Pour le Mérite und die Europäische Kultur Stiftung Berlin betrauert eine Künstlerin, die zu den bedeutenden Porträtisten Konrad Adenauers gehört. „Wie keine andere Malerin in Nordrhein-Westfalen hat Helga Tiemann die Geschichte der Bundesrepublik ab 1945 mit erlebt und im künstlerischen Bereich mit gestaltet", erklärte EKS-Kurator Thomas Blumann. Zu ihren Werken gehört eine Lithographie von Konrad Adenauer, die von der Kultur-Stiftung in limitierter Auflage publiziert wurde.

Die Trauerfeier für die verstorbene Porträtmalerin fand in der Kapelle auf dem Friedhof in Bielefeld-Kirchdornberg statt. Unter den Trauergästen sah man den Präsidenten der Europäischen Kultur Stiftung, John G. Bodenstein (Berlin/Schloss Nörvenich) sowie den Adenauer-Experten Paul B. Wink, der als Funktionsträger der Konrad-Adenauer-Stiftung auch das Adenauer-Denkmal in Berlin initiiert hatte. Helga Tiemann hatte damit zum Ende ihrer Schaffensperiode auch den Bereich Bildhauerei erfaßt. Noch am Sterbebett hatte die geistig wache Künstlerin viele Pläne.

Helga Tiemann gehörte dem Künstler-Kreis der Europaeischen Kultur Stiftung an. Sie war regelmäßiger Gast bei Veranstaltung im Museum Europäsche Kunst Schloss Nörvenich (NRW). Zu ihren Freunden zählt der Vorsitzende der Nörvenicher Schlosskonzerte, Klaus Mühlbauer. Seine Ehefrau Ulrike Mühlbauer war oft Begleiterin von Helga Tiemann bei Kunstausstellungen und Veranstaltungen zu Ehren der Künstlerin. Zur Trauerfeier aus Anlaß der Urnenbeisetzung hatte das Ehepaar Gisela und Heinrich Lüttgringhaus gebeten, Verwandte der Verstorbenen.

Zur künstlerischen Hinterlassenschaft von Helga Tiemann gehören neben Porträts bedeutender politischer Zeitgenossen auch der Blumenzyklus „Die vier Jahreszeiten", die von der Edition Marco Bonn-Paris-New York ediert worden war.

„Nach einem erfüllten Leben, gewidmet der Kunst und den Menschen, nahm Gott Helga Tiemann …. Heim in sein ewiges Reich", heißt es auf der Trauerkarte. Wenige Monate vor ihrem Ableben hatte die Malerin ihre Lebenserinnerungen fertiggestellt, die Paul B. Link herausgegeben hat. Der „Alte von Rhöndorf" spielt dabei eine wichtige Rolle. Immerhin gilt Helga Tiemann als die „Malerin von Bundeskanzler Konrad Adenauer".

Zum Gedenken waren am Tag der Beisetzung von Helga Tiemann (11.10.1917 bis 13. 10. 2008) die Fahnen auf Schloss Nörvenich (Kreis Düren) auf Halbmast gesetzt. Das Schloss ist europäischer Tagungsort des internationalen Alexander-Ordens und des Museums Europäische Kunst.

 

 

© PROMETHEUS 137/2008

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 137, November 2008