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Bill Clinton wurde in Berlin als Freund gefeiert

Enthüllung des Brandenburger Tors--Treffen mit Schröder, Rau und Kohl

 

Von Joe F. Bodenstein

 

German chancellor Gerhard Schroeder with former US President Bill Clinton (right) on the balcony of the Chancellery on October 4, 2002 in Berlin. In the back to be seen the German Parliament building Reichstag . Schroeder invited Clinton for breakfast in the Chancellors apartment on the top of the Chancellery.

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Berlin (bpb) Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton war am 3. Oktober in Berlin Deutschlands Ehrengast bei der Feier des 12. Jahrestages der Deutschen Einheit. Bundeskanzler Gerhard Schröder, der durch seine Äußerungen der letzten Wochen und seiner Haltung in der Frage der Irak-Politik US-Präsident George W. Bush verärgert hatte, zeigte sich besonders liebenswürdig zu Clinton. Der Amerikaner wurde in Berlin von der Bevölkerung gefeiert wie in alten Tagen, als Helmut Kohl von den Christdemokraten Bundeskanzler war.

Clinton war in die deutsche Hauptstadt gekommen, um an der Enthüllung des Brandenburger Tors teilzunehmen. Es wurde zwei Jahre lang renoviert. Die Kosten betrugen 3,9 Millionen Euro.(US$ 3.8 million). Bei der Enthüllung am 3. Oktober abends sagte Clinton vor mehreren 100.000 Berlinern, das Brandenburger Tor sei ein „Tor der Hoffnung", für alle, die sich nach Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden sehnen. „Heute ist es ein echtes Symbol der Einheit", sagte Clinton unter Beifall.

Das Brandenburger Tor war in den Jahren von 1788 bis 1791 errichtet worden. Es hat Höhen und Tiefen der Geschichte überstanden. Es sah Siegesparaden deutschere Kaiser, Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten, erlebte den Sturm der sowjetischen „Roten Armee" und den Niedergang Deutschlands bei Kriegsende 1945. Es überlebte auch die kommunistische Staatsmacht der DDR und wurde im Kalten Krieg ein neues Symbol der Auseinandersetzung zwischen Demokratie und totalitärer Staatsform des Ostblocks. US-Präsident Ronald Reagan hatte in einer historischen Rede an den damaligen Sowjetführer Michail Gorbatschow appelliert, das Tor zu öffnen. Bill Clinton war nach dem Fall der Mauer 1989/90 der erste US-Präsident, der das historische Tor durchschritt.

 

Bill Clinton und Gerhard Schroeder zeigten große Harmonie vor den Fotografen. : Deutsch-amerikanische Freundschaft ist einwichtiges Band

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Glückwünsche von Präsident Bush an Präsident Rau

 

Bill Clinton wurde auch sehr herzlich von Kanzler-Gattin Doris Schroeder-Koepf begrüßt. Die „First Lady" unter den Politikerfrauen in Berlin engagiert sich für sozialschwache Kinder.

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Clinton führte in Berlin mit Bundeskanzler Schröder, dem deutschen Staatsoberhaupt Johannes Rau und dem früheren Bundeskanzler Helmut Kohl einen politischen Meinungsaustausch. Dabei standen die Verbesserung der deutsch-amerikanischen Beziehungen im Mittelpunkt. Die Freundschaft war wegen Unterschieden in der Irak-Politik abgekühlt. Washington hatte sich verärgert gezeigt, weil der SPD-Bundeskanzler Schröder eine deutsche Teilnahme an einem möglichen Krieg gegen Irak ablehnte.

Zum 12. Tag der Deutschen Einheit hatte Bush jedoch eine Grußbotschaft den deutschen Präsidenten Rau geschickt. Damit nahm er erstmals seit der Bundestagswahl im September wieder offiziellen Kontakt zu Deutschland auf. Bush hatte dem Kanzler zu seiner Wiederwahl jedoch nicht gratuliert.

Bill Clinton kam ohne sei Frau Hillary Clinton nach Deutschland. Er hatte ein umfassendes Programm und konnte nicht alle Termine wahrnehmen.

 

Copyright 2002 West-Art, Prometheus 84/2002

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, Politics and Science.

Nr. 84, Autumn 2002