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Wilhelm Broghammer schafft Porträts von Landschaft und Mensch

Einzelausstellung im Museum Europäische Kunst Schloss Nörvenich

 

Von Marco Bodenstein

 

Nörvenich (bpb) Eine viel beachtete Ausstellung mit Werken des Malers Wilhelm Broghammer hat das Museum Europäische Kunst in Nörvenich bei Köln im Sommer 2002 gezeigt. Unter dem Patronat der Europäischen Kultur Stiftung Berlin wurde ein Maler geehrt, dessen Thema das Porträt von Landschaft und Mensch ist. „Gesichter sind Landschaften", sagte Prof. Broghammer in einem Interview mit Prometheus. „Je älter ein Gesicht, desto interessanter kann es sein." Gesichter würden im Laufe der Zeit zu Landschaften des Lebens.

Broghammer wurde am 1930 in der Musik-Festspielstadt Bayreuth geboren. Er ist heute als Maler und Graphiker ein führender Repräsentant einer traditionsreichen Malerei in Bayern. Einst Schüler und Student an Fachhochschulen und Kunstakademien in Nürnberg und München, wurde Wilhelm Broghammer 1985 selbst an die Hochschule berufen. Er lehrt Malerei.

Professor Hermann Schäfer, Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, würdigte bei der Eröffnung Leben und Werk des Künstlers. Vor mehreren hundert Gästen sagte Schäfer, eine Eigenschaft Broghammers sei, mit seinen Arbeiten oft „hinter den Spiegel" zu blicken. „In den Jahrzehnten seines beharrlichen Schaffens ist ein reiches Werk entstanden", sagte Schäfer. Es sei nur folgerichtig, dass Broghammers Bilder Eingang gefunden haben in die Bayerische Staatsgemäldesammlung München sowie in öffentliche Einrichtungen, Museen und Sammlungen, auch in Übersee.

„Eine besondere Liebe Broghammers gehört der Darstellung von Tieren. In seinen Gemälden setzt er sie meist in Bezug zur jeweiligen ländlichen Umgebung. Es geht dem Maler nicht um Gefälliges. Seine künstlerische Themenwahl hat allerdings eine gute Tradition in Italien, Frankreich und Deutschland. Freilich wäre diese Tradition zum Aussterben verdammt, würden nicht Künstler wie Broghammer sie fortsetzen. Das gilt auch für die Landschaftsmalerei", führte Schäfer aus.

Schäfer würdigt gleichzeitig das Engagement der Europäischen Kultur Stiftung für zeitgenössische Künstler der älteren Generation. „Anerkennung gilt der EKS und ihrem Präsidenten John Gilbert Bodenstein dafür, dass dieses Museum Europäische Kunst die Präsentation von deutschen Künstlern der Gegenwart ermöglicht. Die Stiftung bewahrt in ihrer Sammlung nicht nur das Gedenken an die Künstler der Klassischen Moderne. Sie verfügt neben Arbeiten von Chagall, Picasso, Dali, Calder, Miro, Fautrier und Moore auch über Arbeiten von Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Gerhard Marcks, Aristide Maillol, Charles Despiau und anderer ihrer Zeitgenossen."

Die Europäische Kultur Stiftung (www.europaeische-kultur-stiftung.org und e-mail: info@europaeische-kultur-stiftung.org) hat ein Ölgemälde von Wilhelm Broghammer für ihre Sammlung erworben. Es hat den Titel "Kühe auf der Weide". Es ist in Bayern entstanden und erinnert auf diese Weise an das Agrarland mit der Alpenlandschaft.

 

Copyrith 2002, Prometheus 84/2002

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, Politics and Science.

Nr. 84, Autumn 2002