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Verlegerin Hedwig Neven DuMont erhielt Orden

Der Ohren-Orden von einem Künstler des Museums Schloss Nörvenich

 

Von Marco J. Bodenstein

 

Schön, schlicht und historisch wertvoll: Der Ohren-Orden der Bürgergesellschaft Köln von 1863. Der Bildhauer Kurt Arentz hat dieses Kleinod gestaltet. Seine Werke sind ständig zu sehen im Museum Europäische Kunst auf Schloss Nörvenich (Kreis Düren), in 52388 Nörvenich, NRW. In USA im Alexander-Garden des Museum of European Art in Clarence, New York, at zavrel@meaus.com

© EKS/Marco-VG, Bonn

 

 

Köln/Berlin (bpb) Die deutsche Verlegerin Hedwig Neven DuMont hat den „Ohren-Orden 2008" der Bürgergesellschaft Köln von 1863 für soziales Wirken erhalten. Der Preis wird jährlich Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr besonderes gesellschaftliches Engagement das Ohr am „Puls der Zeit" haben. Gestaltet wurde der Orden von dem Bildhauer Kurt Arentz (Leverkusen), der u.a. Künstler-Sprecher des Museums Schloss Nörvenich und der Europäischen Kultur-Stiftung (EKS) Berlin ist. Die Bronze hat die Umrisse von Deutschland in den Grenzen nach 1945. Diese Fläche wird von einem markanten rechten Ohr geziert, das dem Ohr des damaligen Bundesaußenministers Hans-Dietrich Genscher nachgebildet wurde. Der international bekannte FDP-Politiker war auch der erste, der diese Auszeichnung erhalten hatte.

Bei der Ordensverleihung am 23. November 2008 im Dorint an der Messe Köln hielt die Frau des NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers die Laudatio. Frau Angela Rüttgers hatte den Preis 2007 erhalten. Die „First Lady" von NRW würdigte beim Festakt das soziale Engagement von Hedwig Neven DuMont in wohltätigen Organisationen wie dem Kinderschutzbund. Sie ist Vorsitzende des Vereins „wir helfen" des „Kölner Stadtanzeigers, der 1994 auf Initiative des Herausgebers und Kölner Ehrenbürgers Alfred Neven DuMont gegründet wurde. Er sowie weitere Familienmitglieder waren bei der Ehrung für die Verlegerin dabei: Isabella Neven DuMont und ihr Ehemann Stefan Vornholt sowie die Brüder von Hedwig Neven DuMont, Georg und Charles von Auersperg.

Unter den Ehrengästen wurden gesehen: der Bildhauer Kurt Arentz und seine Frau, Kölns CDU-Bürgermeister Josef Müller, der Gründungsdirektor der 1986 eröffneten Kölner Philharmonie, Intendant Prof. Franz Xaver Ohnesorg sowie der langjährige Bürgergesellschaft-Präsident H.O. Schmitz Pranghe. Zum Festaktes gehörten ein Vortrag des Diakons und Büttenredners Willibert Pauels und Jazz-Musik.

 

Die Entstehung des Ohren-Ordens

Der 2008 verliehene Orden hat bereits eine 17jährige Geschichte. 1991 wurde er erstmals dem Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher verliehen. An ihn erinnert auch das „rechte Ohr", das den vom Bildhauer Kurt Arentz gestalteten Orden ziert. Arentz hat unter anderen Bronze-Porträts von Genscher, Bundespräsidenten (Richard von, Weizsäcker, Roman Herzog), deutschen Bundeskanzlern (Helmut Schmidt, Willy Brandt u.a.) sowie der US-Präsidenten Ronald Reagan, George Bush, Bill Clinton gestaltet. Hinzu kommen Porträts von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Industrie, Politik und Kunst. Arentz gilt als der führende Porträtist der klassischen Tradition unter zeitgenössischen Bildhauern.

Zur Einstufung der ehrenvollen Auszeichnung gehört zu wissen: der Ohren-Orden ist keine Karnevals-Trophäe. Dieses Ehrenzeichen der Bürgergesellschaft steht für soziales und gemeinnütziges Engagement von lebensbejahenden und lebensfrohen Menschen. Entsprechend den Satzungszielen fördert die Bürgergesellschaft Engagement und  Familiensinn. Sie veranstaltet Feste, bietet anspruchsvolle Freizeitprogramme, setzt Zeichen und hinterläßt „Spuren" in Köln.

So sorgte sie dafür daß der Dom zu seiner Joseph-Glocke kam und daß „der Frings" auf dem Laurenzplatz ein Denkmal zur Erinnerung an den legendären Kölner Erzbischof erhielt. Nun soll der Peterbrunnen, der im Jahr 2008 in einem Depot verkümmert, durch Initiative und Unterstützung der Bürgergesellschaft Köln von 1863 wieder auf dem Roncalli-Platz sprudeln.

 

Hinweis: Es stehen zwei interessante Publikationen über Leben und Werk des Bildhauers Kurt Arentz zur Verfügung. Einzelheiten unter info@europaeische-kultur-stiftung.org Bilder und Skulpturen von Arentz sind ständig ausgestellt im Museum Europäische Kunst, Schloss 52388 Nörvenich (Kreis Düren) NRW.

 

 

© PROMETHEUS 138/2008

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 138, December 2008