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Malerin Birgit Sewekow gestaltete Faust-Zyklus zum Goethe-Jahr 2007

Erstmals ausgestellt in NRW im Museum Europäische Kunst

 

Von B.John Zavrel

 

Faust-Illustration von Birgit Sewekow: Das schöne Gretchen, auf einem Stuhl sitzend.

© Foto BS-Archive/Marco-VG

 

Berlin/Leverkusen (bpb) Die Malerin Birgit Sewekow hat zum Goethe-Jahr 2007 einen Faust-Zyklus geschaffen. In Deutschland wird er erstmals bei der Dichterlesung am 24. Juni 2007 im Museum Schloss Nörvenich bei Köln gezeigt. In Würdigung des 175. Todestages des Dichters liest der Schauspieler Wolfgang Stendar (Hamburg/Zürich) aus Faust.

Gastgeber der öffentlichen Dichterlesung ist EKS-Präsident John G. Bodenstein. Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr im Schloss , 52388 Nörvenich bei Köln (Kreis Düren). Weitere Einzelheiten über das Veranstaltungsprogramm sowie und Kartenreservierung unter e-mail info@europaeische-kultur-stiftung.org

Der Bilderzyklus von Birgit Sewekow zu Faust umfasst Skizzen, Bleistift- und Feder/Tuschezeichnungen sowie Ölgemälde. Er ist 2007 entstanden.

„Der Zyklus ist das Ergebnis der malerischen Auseinandersetzung mit einem der größten Dramen der Weltliteratur", sagt die Malerin. Die künstlerische Umsetzung konzentriert sich vor allem auf die Hauptgestalten: Faust, Mephisto und das schöne Gretchen. Auch Salvador Dalí hatte dieses Thema fasziniert. Er illustrierte eine Faust-Ausgabe mit Original-Radierungen. Sie werden ergänzend zu den Werken der Malerin Sewekow gezeigt.

Birgit Sewekow schreibt zu ihrem Bilder-Zyklus: „Goethes zweiteiliges Faust-Drama ist das Resultat einer nahezu lebenslangen Beschäftigung des Dichters mit dem Faust-Stoff. Die Verzweiflung an der Fakultätswissenschaft sowie Schuld und Liebe waren die Themen seiner Jugend.

Im Mannesalter fesselten ihn die klassische Schönheit der Helena und das allgemeine Bild des Menschen, den Greis schließlich Faust als Handelnder, Herrschender, das Geheimnis des Schöpferischen, Urbildlichen.

Das Drama behandelt einen deutschen Stoff des 16. Jahrhunderts. Es enthält die Geschichte eines Mannes, der durch die Mittel weltlicher Wissenschaft unersättlich und maßlos nach Erkenntnis strebt. Der Erkenntnisdrang ist religiös motiviert; er ist nicht stillbar. Deshalb hat Faust sich der Magie ergeben und geht schließlich einen Bund mit dem Teufel ein, da dieser ihm Erkenntnis verspricht.

 

Mephisto und Faust: die zwei Hauptgestalten der Dichtung von Goethe. Die Malerin Sewekow stellt beide beim Dialog dar.

© BS-Archiv/Marco-VG, Bonn

 

 

Faust-Zyklus als Wanderausstellung möglich

Aus dem Faust-Zyklus sind im Museum Schloss Nörvenich drei Ölgemälde und 12 Tusche-/Federzeichnungen ausgestellt. Sie behandeln anteilig Szenen aus dem 1. und 2. Teil des Dramas.

Das Museum verfügt jedoch über den ganze Faust-Zyklus, der in Wanderausstellungen gezeigt werden kann. Das Museum vermittelt Ausstellungen dieser Werke und Ausstellungen zeitgenössischer Künstler der Europäischen Kultur Stiftung an interessierte Galerien, Institutionen und Theater. Anfragen an museum@europaeische-kultur-stiftung.org

 

 

© PROMETHEUS 120/2007

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 120, June 2007