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Olympia 2014 in Sotschi: The Winner is „Russia"

Putins Mannschaft mit 33 Medaillen. Die USA erkämpften 28 Medaillen

Von B. John Zavrel

 

Zurück zu den Wurzeln der Europäischen Tradition: im historischen Olympia in Griechenland wurde das Olympische Feuer entzündet und auf einem langen Weg zu den ersten Winterspielen 2014 in Russland gebracht. Entzündet in historischer Kulisse fand die Flamme in einer modern gestalteten übergroßen Fackel in Sotschi am Schwarzen Meer ihren Bestimmungsort.

Foto:press-pool/Marco-VG

 

 

Sotschi/Washington (bpb) Die XXII. Olympischen Winterspiele vom 7. bis 23. Februar 2014 in Sotschi wurden zu einem Ereignis der Superlative. Russland investierte nach Medienberichten mindestens 35 Milliarden Euro, um in dieser subtropischen Stadt am Schwarzen Meer Gebäude und die moderne Infrastruktur zu schaffen, damit „Winterspiele" überhaupt stattfinden konnten. Diese unbestreitbaren großen Leistungen werden in Russland in erster Linie Präsident Wladimir Putin zugerechnet. Nach Abschluss der Winterspiele 2014 kann neidlos die öffentliche Meinung in Russland bestätigt werden: The Winner is Russia.

Dies zeigt sich auch in den erworbenen Medaillen: Russlands Sportler errangen insgesamt 33 Medaillen, davon 13 Goldmedaillen. Die USA haben ihr traditionell hohes Niveau gehalten, jedoch nur 28 Medaillen nach Hause mitgenommen. Davon waren: Gold 9, Silber 7, Bronze 12. Unter den ersten zehn waren ferner Norwegen (insgesamt 26 Medaillen), Kanada (25), Niederlande (24), Deutschland (19),Österreich (17), Frankreich (15) Schweiz (11), Weißrussland (6, davon fünf in Gold) Die Republik Tschechien steht mit insgesamt acht Medaillen an der 15. Stelle der erfolgreichen Teilnehmer. Diese Position erreichte das Land durch zwei Medaillen in Gold, vier in Silber und zwei in Bronze.

Als „grandios" wurde auch das Kulturprogramm der Winterspiele empfunden. Die Gastgeber verbanden russische Kulturtradition in klassischer Musik, Ballett, Show und Propaganda mit allen technischen Möglichkeiten spektakulärer Präsentation bis hin zum Feuerwerk und Lichtermeer nach dem Motto: Geld spielt keine Rolle.

 

Olympische Spiele am Schwarzen Meer

Die Spiele werden in der Olympia-Geschichte eingehen als eine Veranstaltung mit vielen Neuerungen. Die Stadtregion mit 330.000 Einwohnern an der „russischen Riviera" am Schwarzen Meer beherbergte die ersten Winterspiele in einer subtropischen Stadt. Es waren zugleich die zweiten Olympischen Spiele in Russland nach den Sommerspielen von 1980 in Moskau. Russland hatte sich zuvor bereits erfolglos um die Olympischen Winterspiele 2002 beworben. Es kam offensichtlich wegen seiner kommunistischen Vergangenheit beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nicht zum Zuge.

 

Russlands Präsident Wladimir Putin zeigte sich sportlich, wenn er bei den Olympischen Winterspielen unters Volk ging und mit Sportlern sprach. Kein Zweifel: die legere Kleidung macht den mächtigen Mann Europas sympathischer als wenn wen er in Kriegsuniform daher käme. Mit der erfolgreichen Organisation und Ausführung der Winterspiele 2014 zeigte Putin seinen Kritikern das Leistungsvermögen und das kulturelle Potential dieses traditionsreichen Kulturvolkes.

Foto: press-pool

 

Von Sotschi in alle Welt

Im sogenannten Medien-Zeitalter war es selbstverständlich, dass die Sport-Ereignisse in Sotschi auf alle Kontinente übertragen wurden. Was wurde dabei nicht alles berichtet: Sporterfolge, Doping-Fälle, politische Protestaktionen, Unfälle, Blut und Tränen. Die Fernsehübertragungsrechte wurden mit strengen Auflagen vergeben Das IOC bestand auch darauf, dass die Inhalte nur von Nutzern im jeweiligen Ausstrahlungsland gesehen werden.

In den USA erhielt der Fernsehsender NBC die exklusiven Übertragungsrechte für rund eine Milliarde Dollar. NBC schickte neben seinem gesamten Sport-Team auch einige terror- und kriegserfahrene Reporter nach Sotschi in der Sorge, es könnte politische Tumulte geben. Glücklicherweise gab es keine Terrorzwischenfälle. Putins Sicherheitssystem hat volle Arbeit geleistet. In Kanada wurden die Winterspiele von CBC Television und den Partnern The Sports Network und Sportsnet übertragen.In Deutschland berichteten ARD und ZDF im täglichen Wechsel live und in ausführlicher Kommentierung und Interviews von den Spielen. In Österreich erfolgten Übertragungen durch ORF SPORT und ORF eins sowie ATV; in der deutschen Schweiz hauptsächlich durch SRF zwei und vereinzelt durch SRF info.

 

Diese Olympischen Winterspiele hatten zwei Slogan: 1. „Gateway to the Future" („Tor zur Zukunft"). Sotschi 2014 soll für Russland das Tor in die Zukunft sein, für eine nachhaltige sportliche, soziale, wirtschaftliche und ökologische Entwicklung.

2. Das offizielle Motto der Spiele lautet „Hot. Cool. Yours", „Heiß. Kühl. Deins". Die Gastgeber meinten, das Motto beschreibe die Vielfalt Russlands. Es beziehe sich zudem auf „die Leidenschaft des Sports, die Jahreszeit und die Wahrnehmung Russlands in der Welt sowie die Olympischen Spiele für Jedermann".

 

(1.3.2014)

 

 

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