Home | Prometheus Nr. 242 | Alexander Order


 

Deutschland und Österreich: Treffen der Kanzler Sebastian Kurz und Merkel

Presseschhau: Europa Polit-Theater „Der Schöne und das Biest"

 

Von B. John Zavrel

 

 

 

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (31) stattete Deutschland im Januar 2018 einen Antrittsbesuch in Berlin ab. Er wurde mit allen protokollarischen Ehren von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (63) in der Hauptstadt empfangen. Über Unterschiede in der politischen Meinung zum Riesenproblem des Zustroms islamischer Flüchtlinge nach West-Europa sind bei Regierungschefs hinweggegangen. Der gut aussehende junge Regierungschef aus Wien hat in bewährter Tradition der österreichischen Diplomatie die deutsch-österreichische Harmonie erhalten. Zugleich hat er seine Meinungsverschiedenheit im EU-Verbund „offen aber fair" erneut deutlich gemacht.

Foto: press-pool

 

Berlin/Wien/Washington (mea) Ein denkwürdiger Tag in Deutschland wurde der 17. Januar 2018: Österreichs jugendlich wirkender Bundeskanzler Sebastian Kurz machte seinen Antrittsbesuch bei der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Seine Visite in der alten Reichshauptstadt verlief so, wie der Name des Gastes: kurz (short). Nach einer aktuellen Presseschau hatte die Begegnung der beiden prominenten Kanzler in der Europäischen Union (EU) kein Ergebnis. Kein Wunder: Die Ansichten über die weitere Behandlung der von Bundeskanzlerin Merkel bewirkten islamischen Invasion nach Europa stoßen auf Widerstand von Kurz.

Er ist mit seinen 31 Jahren der jüngste Regierungschef in Europa und in allen EU-Staaten bereits gut bekannt. Der Grund: Er äußert wie der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban seine anderen politischen Vorstellungen und Kritik an der EU-Administration mutig. Die deutsche Kanzlerin Merkel wiederum ist die Dienstälteste Regierungschefin in der EU und gilt als eine Meisterin des Schönredens von Problemen (die sie meist selbst mitverursachte). Mit ihren fast 64 Jahren könnte sie rechnerisch die Mutter von Sebastian Kurz sein. Kein Wunder also, dass sie auf internationalem politischen Parkett mehr Erfahrung und bisher auch mehr Erfolge hat. Sie empfing Kunz mit allen protokollarischen militärischen Ehren und einem Lächeln in die Kameras. Diese Szenen wurden von Beobachtern humorvoll als „Europa-Polit-Theater" kommentiert, das mit dem gut aussehenden jungen Österreicher und der „großen Polit-Dame von Berlin" den treffenden Titel verdiene: „Der Schöne (Kurz) und das Biest".

 

Kurz bald unter Beschuss wie Präsident Trump ?

Nach der steilen Karriere von Kurz deutet sich in den Medien nun bereits Kritik an dem ÖVP-Politiker und der Regierung in Wien an. Ihm wird vorgehalten, dass er mit der „Tradition und Heimat" liebenden „Freiheitlichen Partei Österreichs" (FPÖ) eine Koalition einging, die von der Opposition als „ rechtslastig beschuldigt" wird. (Eine andere demokratische Regierungsbildung war jedoch nicht möglich). In TV-Foren wird inzwischen die Sorge geäußert, dass Kurz, ähnlich wie US-Präsident Donald Trump, mit Kampagnen seiner Widersacher in der EU von der „Lügen presse" diffamiert wird.

Nach einer Presse-Schau in den EU-Ländern war die Berichterstattung über den Besuch „Deutschland trifft Österreich in Berlin" positiver für den Österreichischen neuen Bundeskanzler Bastian Kurz. Er hat offensichtlich derzeit höchste Sympathien im EU-Volk, weil er gegen die von der deutschen Kanzlerin verschuldete islamischer Invasion aus Asien und Afrika das Wort redet und eine Revision fordert. Damit trifft er den mehrheitlichen Volkswillen in allen EU-Ländern, die auf Druck der EU-Instanz in Brüssel mit Zustimmung der Regierungen in Deutschland und Frankreich jeweils ein bestimmtes Kontingent der inzwischen Millionen unerwünschten Einwanderer aufnehmen sollen. Mehr noch: sie müssen sich an den Milliarden-Zahlungen der deutschen Regierung orientieren und ebenso handeln: alle Lebensunterhalt-Kosten der Flüchtlinge und ihrer Familien über Jahrzehnte aus Steuern tragen.

In Internetforen wurde Sebastian Kurz darin bestärkt, weiterhin den „Großmächten Deutschenland und Frankreich" in der EU zu widersprechen. Er solle die „Gegenfront" stärken, die sich in den Staaten Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei und Österreich äußert. Diese Länder lehnen die Aufnahme von muslemischen Flüchtlingen ab, die in Wirklichkeit Wirtschaftsflüchtlinge seien. Sie wollten in den reichen westlichen Regionen Sozialhilfe kassieren.

Bundeskanzler Sebastian Kurz gewann in der Bevölkerung weitere Sympathien für die Erklärung, dass die Asylpolitik der offenen Grenzen von Angela Merkel falsch ist. Der unkontrollierte Massen Zuzug sei auch schädlich für das christliche Abendland und seine Kultur.

.

 

Im Gleichschritt Marsch ! Dies ist keine Szene aus einem Hollywood-Film! Das harmonische Bild entstand beim Empfang von Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz am 17. Januar in Berlin. Die deutsche Bundeskanzlerin begrüßte den 31-jährigen ÖVP-Politiker aus Wien mit militärischen Ehren. Harmonisch und gekonnt bestiegen Beide in synchroner Beinbewegung den mit rotem Teppich belegten Begrüßungs-Podest vor dem Bundeskanzleramt gegenüber dem Reichstag-Gebäude. „An diesem regnerischen Besuchstag ein schöner Anblick", kommentierten Beobachter.

Foto:Press-pool

 

Kanzler Kurz in der Tageszeitung „Die Welt"

Die führende Zeitung „Die Welt" gab Bundeskanzler Kurz die Möglichkeit, auf die riesigen Probleme für Europa mit den islamischen Flüchtlingen hinzuweisen. Die im Axel-Springer-Verlag erscheinende Berliner Tageszeitung stand unter anderem zu lesen:

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat eine Flüchtlingsverteilung in der Europäischen Union erneut als ungeeignetes Mittel abgelehnt. „Reden wir uns nicht ein, dass wir damit die Migrationsfrage lösen", sagte er am Donnerstag im ZDF-„ HYPERLINK "https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/sebastian-kurz-128.html" \t "_blank" Morgenmagazin". In den vergangenen Jahren sei es gelungen, gerade einmal 30.000 Menschen innerhalb der EU zu verteilen. „So viele sind im Jahr 2015 in 48 Stunden in Europa angekommen." Die Lösung des Problems bestehe im Schutz der EU-Außengrenze und in der Hilfe vor Ort.

„Es wehren sich ja nicht nur einige Mitgliedsstaaten, sondern die Flüchtlinge sind ja gar nicht bereit, in Länder wie Bulgarien, Rumänien oder Polen zu gehen", sagte der Politiker der konservativen ÖVP. „Und selbst wenn wir sie unter Polizeigewalt dorthin schaffen würden, würden sie nach einigen Jahren wieder nach Deutschland, Österreich oder Schweden ziehen." Kurz wies darauf hin, dass sein Land 150.000 Flüchtlinge aufgenommen habe. Das sind pro Kopf der Bevölkerung mehr als Griechenland oder Italien. (Ende)

 

(17. Januar 2018)

 

 

Copyright 2018 Prometheus

PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 242, January 2018