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Fritz Pleitgen 75 Jahre: Intelligenz und Ausdauer brachten Erfolg

Als Präsident der Deutschen Krebshilfe auf dem Höhepunkt des sozialen Engagements

Von Parlamentskorrespondent Joe F. Bodenstein

 

 

Der Präsident der Deutschen Krebshilfe wurde 75 Jahre: Fritz Pleitgen. Nach Jahrzehnten erfolgreicher Berufskarriere steht bei ihm im Ruhestand soziales Engagement im Mittelpunkt. Sein Einsatz im Kampf gegen den Krebs kommt dabei allen Bevölkerungsschichten zugute.

Foto: dkh/Marco-vg

 

Berlin/Washington (bpb) Einer der erfolgreichsten Medienrepräsentanten Deutschlands wurde 75 Jahre: Fritz Pleitgen. Der am 21. März 1938 in Duisburg geborene Journalist und Buchautor hat durch Fleiß, Intelligenz und Ausdauer eine herausragende Karriere erreicht. Pleitgen war über Jahrzehnte vor allem ein politischerJournalist. Er berichtete als Fernsehkorrespondent aus europäischen Hauptstädten und von den Brennpunkten der Welt, vor allem auch aus dem kommunistischen Machtbereich mit Sitz in Moskau. Außerdem war er zu der Zeit von US-Präsident Ronald Reagan Korrespondent in Washington und New York.

Trotz dieser beruflichen Vielfalt hat Pleitgen stets Zeit für soziales Engagement gefunden. Den Höhepunkt seines ehrenamtlichen Wirkens hat er nun als Präsident der Deutschen Krebshilfe gefunden. In das Amt ist er bis März 2016 gewählt. In dieser Aufgabe ist er der vierte Nachfolger der Ärztin Dr. Mildred Scheel, die als Frau des damaligen Bundespräsidenten die Deutsche Krebshilfe gegründet hat.

Seit dem 28. März 2011 ist Fritz Pleitgen DKH-Präsident. Die Krebsbekämpfung betrachtet er als wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe: „Die Krankheit trifft die Menschen meist unvorbereitet. Die Deutsche Krebshilfe trägt dazu bei, den Betroffenen Hoffnung auf Heilung zu geben. Diese Arbeit unterstütze ich gerne", bekräftigt Pleitgen. Die Deutsche Krebshilfe finanziert alle ihre Aktivitäten ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen aus der Bevölkerung. Daher ist sie von der Pharmaindustrie und der Politik unabhängig. Mit diesen Grundsätzen und die Solidarität der Spender ist die Hilfsorganisation zur größten Bürgerinitiative gegen die Volkskrankheit Krebs in Europa geworden. ( www.krebshilfe.de)

 

 

Krebshilfe-Präsident Fritz Pleitgen mit der charmanten ZDF-Moderatorin Carmen Nebel in der Benefizgale „Willkommen bei Carmen Nebel…" Millionen Menschen sehen diese Show, in der um Spenden geworben wird, damit die Deutsche Krebshilfe Forschungsprojekte und weitere Maßnahmen im Kampf gegen Krebs finanzieren kann. Das Spendenergebnis wird jeweils öffentlich bekanntgeben.

Foto: zdf/bpb-press

 

Wirken auf solider Basis

Geburtstagsglückwünsche und Dank an Pleitgen übermittelte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Hans-Peter Krämer. „Wir wünschen Fritz Pleitgen für sein neues Lebensjahr und die Zukunft alles erdenklich Gute", sagte Krämer auch im Namen der Mitarbeiter der Organisation und der wissenschaftlichen Gremien. „Mit seinem reichen Erfahrungsschatz als Reporter, Moderator und Rundfunkmanager vertritt Pleitgen die Anliegen der Deutschen Krebshilfe überzeugend im Sinne krebskranker Menschen nach außen", würdigte der Vorstandsvorsitzende. „Wir sind froh, in ihm einen Präsidenten zu haben, der sich so stark für soziale und humanitäre Belange engagiert."

Pleitgen, der als Journalist Mildred Scheel kannte, hatte von seinem Amtsvorgänger Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen ein „geordnetes und erfolgreiches Haus" übernommen. Dies wiederum ist eine Gemeinschaftsleistung verantwortungsvoller Mitarbeiter unter Leitung von Hauptgeschäftsführer Gerd Nettekoven. Er gehört zu jenen, die als junge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Mildred Scheel persönlich eingestellt worden waren.

 

Bundespräsident Gauck ehrt Pleitgen mit Bundesverdienstkreuz

Zu den Ehrungen und Auszeichnungen für Pleitgen gehört auch die kürzlich erfolgte Verleihung des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland durch Bundespräsident Joachim Gauck im Schloss Bellevue in Berlin. Mit dieser Ehrung wurden zugleich die Verdienste der Deutschen Krebshilfe und die Spendentreue der Bürger im Kampf gegen den Krebs gewürdigt.

Zu Pleitgens Lebenslauf gehört ferner auch sein großes gesellschaftliches Engagement: Er übte 14 Ehrenämter aus. Immer wieder hat sich Pleitgen aktiv an Hilfsaktionen beteiligt und dabei Projekte wie den Bau einer Kinder-Krebsklinik am Ural oder die Einrichtung eines Dorfes für Kriegsflüchtlinge vom Balkan verwirklicht

Fritz Pleitgen schaut auf eine vielseitige berufliche Karriere zurück, über die noch viel zu berichten wäre. Als Korrespondent der ARD war der Journalist in Moskau, Ostberlin, Washington und New York tätig. Zurück in Deutschland arbeitete er als Fernseh-Chefredakteur, Hörfunkdirektor und Intendant des Westdeutschen Rundfunks (Köln). Er war Vorsitzender der ARD und Präsident der Europäischen Rundfunkunion.

Anmerkung: Auch der 75. Geburtstag war für Pleitgen kein Anlass zu einer großen Feier. Er verbrachte vielmehr den Tag mit einem Essen im Kreis der Familie. Die Deutsche Krebshilfe dankte mit einer schriftlichen Gratulation. Sie war verbunden mit dem Wunsch, auf weiterhin gutes Zusammenwirken für das gemeinsame Anliegen der Krebsbekämpfung.

(2.April 2013)

 

 

 

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