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Schön, braun und sexy ist der Traum von  Millionen

Sonnenbräune und die Gefahr vor Hautkrebs bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

 

Von Joe F. Bodenstein

 

Die kluge, schöne TV-Moderatorin Annika de Buhr gibt bei der Deutschen Krebshilfe die Ratschläge zur Vermeidung von Hautkrebs, die sie auch selbst befolgt. "Sonne ohne Reue!  Das klappt mit den Tipps der Deutschen Krebshilfe", sagt sie. 

Foto: Marco/dkh

 

 

Berlin/Bonn (bpb) „Schön, braun und sexy" ist der Traum von Millionen Menschen in Deutschland, den mittel- und nordeuropäischen Staaten sowie den hellhäutigen Bürgern der USA.  Vielen reicht dabei die Sonnenbestrahlung im Sommer nicht aus. Sie benutzen daher sogar Solarien und bedenken nicht, welcher großen Gefahr der Hautkrebserkrankungen sie sich aussetzen. Die Deutsche Krebshilfe in Bonn ermahnt daher immer wieder in Schriften und Filmen zu gesundheitsbwusstem Verhalten, um Krebserkrankungen aller Art zu vermeiden. Aktuell gibt die TV-Moderatorin Anika de Buhr Hautschutz-Tipps für Erwachsene und Kinder.

Der Frühling und der Sommer sind für viele Menschen die schönsten Jahreszeiten. Viel Sonne und viel Freizeit, das wünschen sich die meisten, vor allem in ihren Ferien. Mit wenigen einfachen Regeln lassen sich die sonnigen Wochen ohne gefährlichen Sonnenbrand genießen. „Sonne ohne Reue--das klappt mit den Tipps der Deutschen Krebshilfe", sagt Annika de Buhr. Denn der UV-Schutz ist wichtig zur Vorbeugung von Hautkrebs. Die TV-Moderatorin weiß: „In der Sonne nicht aus-, sondern anziehen, die pralle Sonne meiden und sich lieber im Schatten aufhalten, so hat der Hautkrebs keine Chance." Die Warnung ist klar: Meiden Sie Solarien!"

Die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Prof. Dr. Dagmar Schipanski, weist  aus aktuellem Anlass darauf hin: Immer mehr Menschen erkranken in Deutschland an Hautkrebs. Dies ist auch bedingt durch das geänderte Freizeitverhalten der Menschen seit dem Jahr 1960.  Heute wissen die Experten: UV-Strahlung ist der größte Risikofaktor für dieses Tumorleiden. Darum ist ein umfassender Sonnenschutz so wichtig. „Als Fernsehmoderatorin achte ich sehr darauf, dass meine Haut gesund bleibt", berichtet Annika de Buhr.

„Tatsächlich sinkt durch guten Sonnenschutz  das individuelle Hautkrebs-Risiko."  Frauen und Männer sollten außerdem bedenken, dass zu viel UV-Strahlung auch die Faltenbildung fördert.  Leider trifft man immer wieder auf Personen mit einer „Lederhaut". Wenn es dann so weit ist, kann man den Alterungszustand der Haut nicht mehr rückgängig machen.

 

 

Wohl wie ein Fisch im Wasser fühlt sich der junge Mann in  den Fluten des Mittelmeers, wie das in der renommierten deutschen Tageszeitung „Die Welt" publizierte Foto zeigt. Im Sommer und in südlichen Ländern ist die Sonnenbelastung besonders stark. Auf das von Experten empfohlene T-Shirt beim Baden verzichtet der Schwimmer gerne,  um seine körperliche Schönheit zu präsentieren. Die möglichen Folgen der starken UV-Einwirkung, nämlich Hautkrebs, hat der sportliche Sonnenanbeter selbst zu verantworten.

Foto: Die Welt

 

Experte Dr. Breitbart: richtige Kleidung auch im Sommer wichtig

Zum richtigen Sonnenschutz gehört nach Angaben von Experten die sonnengerechte Kleidung: Kopfschutz, T-Shirt oder Hemd sowie Bermudas aus leichtem, aber sonnendichtem Gewebe. Hinzu kommen müssen Schuhe, die den Fußrücken ausreichend bedecke sowie eine gute Sonnenbrille. Beim Baden das T-Shirt anlassen,  wird empfohlen.

Alle unbedeckten Körperstellen sollten mit einem Sonnenschutzmittel eingecremt werden. Jedoch schützen Sonnencremes nur vor Sonnenbrand, nicht aber vor Hautkrebs. „Die durch UV-Strahlen bedingten Gen-Schäden in der Haut entstehen bereits lange, bevor ein Sonnenbrand beginnt", sagt Professor Dr. Eckhard W. Breitbart, zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP). „Daher sollten Sonnencremes nicht dazu genutzt werden, den Aufenthalt in der Sonne auszudehnen." Unbedeckte Hautpartien lassen sich mit Sonnenschutzmitteln (mindestens Lichtschutzfaktor 20) schützen. Solarien sollten für Jugendliche unter 18 Jahren tabu sein. Auch Erwachsene sollten sie meiden, denn die künstliche Strahlung belastet das UV-Konto der Hautunnötig. 

 

Ausgezeichnete Informationen und „Sonnenmützen" kostenlos

Die Deutsche Krebshilfe ist dafür bekannt, dass sie mit ausgezeichneten Informationen den Bürgern hilft, sich für das ihrer Gesundheit dienliche zu entscheiden. Und dies alles Gebühren frei.  „Wer mehr über den aktiven Sonnenschutz wissen möchte, erhält kostenlose Ratgeber, Präventionsfaltblätter und Plakate", betont Krebshilfe-Sprecherin Dr. Eva  M. Kalbheim. Die Ärztin setzt sich auch besonders dafür ein, dass Jugendliche und Kinder den wichtigen Sonnenschutz beachten. Als Anregung werden Kind- und jugendgerechte Materialien wie ein „Sonnen-Memory-Spiel" und Bastel- und Malbögen bei der Deutschen Krebshilfe angeboten. In diesem Jahr können wieder die beliebten kostenlosen „Sonnenmützen" bestellt werden. Alle Materialien gibt es bei der Deutschen Krebshilfe unter der Telefonnummer 02 28/7 29 90-0 und im Internet unter www.krebshilfe.de und www.unserehaut.de

 

Hautkrebs-Gefahr beginnt im Kindesaltert

Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven, erinnert: „Bis zum 18. Lebensjahr bekommen Kinder und Jugendliche bereits 80 Prozent der UV-Strahlendosis ihres gesamten Lebens ab. Schließlich verbringen sie weitaus mehr Zeit im Freien als Erwachsene." Nettekoven gibt zu bedenken: „Je intensiver die Belastung mit natürlichen oder künstlichen UV-Strahlen, desto höher ist das Risiko, später im Leben an Hautkrebs zu erkranken."

Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 140.000 Menschen neu an unterschiedlichen Formen von Hautkrebs. Bei mindestens 22.000 Personen tritt das besonders gefährliche Maligne Melanom, der so genannten Schwarzen Hautkrebs auf. Dieser führt bei rund 3.000 Betroffenen jährlich zum Tode. Die sehr viel häufigeren auch als „weißer Hautkrebs" bezeichneten Hautkrebserkrankungen (das Basalzellkarzinom und das spinozelluläre Karzinom) bilden selten Metastasen (Tochtergeschwülste). „Weißer Hautkrebs frühzeitig erkannt ist nach Angaben der Experten glücklicher weise heilbar.

(13.5.2009)

 

© PROMETHEUS 143/2009

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 143, May 2009